Eine objektive Sichtweise von „außen“ sollte die
Spielplatzsituation in der Stadtgemeinde Schwechat anhand quantitativer und qualitativer Kriterien und Parameter analysieren.
Die wichtigsten Fragestellungen der anwendungsorientierten Studie lauteten:
- Ist mit den vorhandenen Spielplätzen der Bedarf (flächenmäßig) gedeckt?
- Wie sieht die Erreichbarkeit der Spielplätze in den Stadtteilen/Versorgungsgebieten aus?
- Wie sieht die Qualität der Spielplätze aus?
- Was funktioniert gut, gibt es Verbesserungspotential?
Das Gemeindegebiet Schwechat mit den Katastralgemeinden Mannswörth, Rannersdorf und Kledering wurde in sechs Versorgungsgebiete gegliedert, denen die 13 Spielplätze zugeordnet wurden. Schwechat verfügt bereits über einen Spielplatzkataster für die laufende Kontrolle der Spielgeräte. Mit der adressgenaue Bevölkerungsevidenz konnten die quantitativen Analysen punktgenaue Ergebnisse liefern.
- Der Versorgungsgrad (Spielplatzfläche/Kind u. Jugendlichen in den Versorgungsgebieten) wurde betrachtet und Unterschiede in den Versorgungsgebieten herausgearbeitet.
- Lage und Erreichbarkeit der Spielplätze für Kinder und Jugendliche in den Versorgungsgebieten wurden analysiert.
- Für die qualitative Analyse der Spielplätze wurden vier Kriterien mit 16 Parametern bewertet.
- Beim Kriterium „Zugänglichkeit“ wurden die Parameter: Barrieren (gemeint sind Trennwirkungen innerhalb des Versorgungsgebiets z.B. durch hochrangige Straßen, ...),Zeitliche Verfügbarkeit, Barrierefreiheit der Eingänge und die Erreichbarkeit/Anbindung/Vernetzung bewertet.
- Das Kriterium „Vielfalt der Spielmöglichkeiten“ umfasst neben der Vielfalt der Spielfunktionen (vorhandener Spielgeräte) auch die Parameter: Raumbildung, Flächengröße, Modellier- und Gestaltbarkeit, sowie Ausstattung/Infrastruktur.
- Dem Kriterium „Sicherheit“ wurden die Parameter: Verkehrssicherheit, Soziale Sicherheit, Sauberkeit, (visueller) Gesamteindruck der Spielgeräte und die Besuchsfrequenz zugeordnet.
- Beim Kriterium der „Anthropogenen Beeinträchtigung“ wurde einerseits die Lärmbeeinträchtigung der NutzerInnen (Immissionen) und andererseits die Lärmbeeinträchtigung benachbarter Nutzungen (Emissionen) betrachtet. Für eine sinnvolle Bewertung der Lärmimmissionen fehlen allerdings die Grundlagen.
- Darauf aufbauend wurden generelle Verbesserungsvorschläge und Handlungsprioritäten erarbeitet.
Auftraggeber: | Stadtgemeinde Schwechat |
Projektzeitraum: | 2021 |
Partner: | DI Johannes Hloch (GIS-Bearbeitungen, Plandarstellungen) |