Ergebnisorientierter Naturschutzplan

  • Zauneidechse (Lacerta agilis) in der Hand eines ENP-Bauern im Seewinkel
  • Mit Schafen beweidete Wienerwaldwiese
  • Hecken- und Rainlandschaft im östlichen Waldviertel
  • Vom ENP-Betrieb werden alle Beobachtungen - hier ein Kiebitz-Gelege – fotografisch dokumentiert
  • Erhaltung artenreicher Feuchtwiesen im Seewinkel – Verhinderung der Verbrachung ist das Ziel
  • Ziegenbeweidung am Wagram bei Groißenbrunn
  • Erhaltung der artenreichen Wiesenlandschaft im westlichen Waldviertel
  • Beweidung einer Bachwiese mit Schafen im Südburgenland

Der Ergebnisorientierte Naturschutzplan ist innerhalb der ÖPUL-Naturschutzmaßnahmen ein neues Instrument, das seit 2015 angboten wird und einen innovativen Zugang zur Erreichung naturschutzfachlicher Ziele bringt.

Es geht um’s Ziel und das messbare Ergebnis – nicht um den Weg dorthin!

In den letzten Jahren habe ich mehrere Betriebe in Niederösterreich und dem Burgenland bei der Umstellung auf den Ergebnisorientierten Naturschutzplan intensiv beraten und begleitet. Erste Evaluierungen bei „meinen“ Betrieben zeigen eine überdurchschnittlich hohe Motivation der Landwirte sich mit ihren Wertvollen Flächen und Zielen zu beschäftigen und eine sehr überzeugende Zielerreichung - und das ganz ohne enge, genauestens vordefinierte Maßnahmen.

Infos*

Beim Ergebnisorientierten Naturschutzplan (ENP) werden gemeinsam mit Landwirtinnen und Landwirten auf ihren naturschutzfachlich wertvollen Flächen konkrete Schutzziele vereinbart, die bis zum Ende des ÖPUL-Verpflichtungszeitraums erreicht werden sollen. Über die Art der Bewirtschaftungsmaßnahmen können die Landwirtinnen und Landwirte jedoch selber entscheiden.

Im ENP können die Landwirte ihre praktischen Bewirtschaftungserfahrungen zur Erreichung von Naturschutz-Zielen gut einbringen, flexibler auf äußere Einflüsse wie z.B. Wetterereignisse reagieren und die Bewirtschaftung besser auf betriebsinterne Abläufe abstimmen. Sie verstehen die Zusammenhänge zwischen ihrer Bewirtschaftung und dem Vorkommen von bestimmten Pflanzen- und Tierarten auf ihren Flächen besser und werden so zu langfristigen Partnern des Naturschutzes.

*Die Infos wurden von der Website von Wolfgang Suske, dem „Erfinder“ des ENP übernommen. Link zur website und zu weiteren Informationen siehe unten.