Die Gemeinde Berg ist verantwortlich für die Verkehrssicherheit eines Großteils der Wanderwege zur Königswarte (auch wenn sie nicht bei allen Wegen die Besitzerin ist). Die Wanderwege werden ganzjährig stark frequentiert. Die Gemeinde Berg hat mich daher in den Jahren 2017 und 2019 mit der Überprüfung der Verkehrssicherheit für die angrenzenden Wälder und Gehölze beauftragt.
Verkehrssicherheitskontrolle bei den Wanderwegen zur Königswarte – nicht nur für die Fitness eine Herausforderung!
Eine Herausforderung ist das Gelände, die Wege sind zum Teil tief eingeschnitten, sodass der Sicherheitsbereich weiträumig gefasst werden muss. Der hohe Anteil an Eschen im Mischwaldbestand, die seinerzeit als robuste Laubbaumart bevorzugt wurden, ist die zweite Herausforderung. Inzwischen weist ein hoher Prozentsatz (je nach Bereich zwischen 80 und 100%) Symptome des Eschensterbens auf.
Ich spreche in diesem Zusammenhang lieber allgemein von Eschensterben als vom Eschentriebsterben, weil in Berg kein einziger Baum eindeutige Symptome an den Leittrieben in der Baumkrone aufwies. Die Symptomatik zeigt sich hier ausschließlich an den typischen Rindennekrosen an der Stammbasis, sowie manchmal, aber nicht immer, an einer verringerten Vitalität.
In diesem Gelände seriös jede Stammbasis zu kontrollieren, daneben natürlich auch alle anderen Bäume auf sicherheitsrelevante Schäden zu überprüfen, ist bei entsprechenden Temperaturen und dem dichten, dornigen Unterwuchs dann doch eine deutliche Abwechslung zum Schreibtisch.
Aufgrund des hohen Anteils kranker Eschen wurde entschieden, dass innerhalb des Sicherheitsbereichs alle Eschen (und auch alle anderen, nicht verkehrssicheren Bäume) gefällt werden.
Die Kontrolle umfasst die folgenden Wege:
- Rundwanderweg „Altes Haus“
- Rundwanderweg „Königswarte-Hindlerberg“
- Rundwanderweg zu den Weinrieden
Auftraggeber: | Gemeinde Berg |
Projektzeitraum: | 2017 / 2019 / 2022 |