Für die Gewässersanierung (siehe dort) und begleitende Maßnahmen im Harrachpark, waren vorbereitend die naturräumlichen Grundlagen zu erheben, da der Park beinahe vollständig im NATURA 2000 Gebiet „Feuchte Ebene – Leithaauen“ liegt. Die Gewässer- und Fischökologie wurde dabei vom Büro DWS bearbeitet, die Themen:
Biotoptypen – Vegetation; FFH-Lebensraumtypen; FFH-Pflanzenarten; Habitateignung für FFH-Schmetterlingsarten; Pflanzenarten der NÖ Artenschutzverordnung
von meinem Büro.
Weiters wurden die Einreichunterlagen für die naturschutzrechtliche Bewilligung der Sanierungsmaßnahmen erstellt. Hier erfolgte zusätzlich auch eine Abschätzung zur Frage möglicher erheblicher Beeinträchtigungen von Tierarten gemäß der Anhänge II und IV der FFH-Richtlinie anhand der Auswertung vorhandener Literatur, der Habitatstruktur, vorhandener Kartierungsdaten und umfangreicher Geländekenntnis.
Beim Vergleich mit den verfügbaren Daten der Landesregierung zum NATURA 2000 Gebiet, erwiesen sich diese als mangel- und teilweise auch grob fehlerhaft. Mehrere FFH-Lebensraumtypen und FFH-Tierarten, deren Vorkommen zur Gänze ausgeschlossen werden konnte, waren in den GIS-Daten der Landesregierung großflächig ausgewiesen.
Anhand der naturschutzfachlichen Grundlagen und Einreichunterlagen konnte jegliche erhebliche Beeinträchtigung durch die Maßnahmen zur Gewässersanierung ausgeschlossen werden. Die Behörde und auch die Umweltanwaltschaft sind dieser Sichtweise gefolgt. Die Maßnahmen wurden daher ohne einschränkende Auflagen bewilligt.
Auftraggeber: | Stadtgemeinde Bruck an der Leitha |
Projektzeitraum: | 2017 bis 2019 |
Partner: |
DI Johannes Hloch (GIS-Bearbeitungen) |