Der Gaadener Ölberg an der Via Sacra auf dem Weg nach Heiligenkreuz ist ein kunsthistorisches Juwel.
Freilegung und Gestaltung des Blicks auf die Ölberggruppe, ein frühes Meisterwerk von Giovanni Giuliani aus dem Jahr 1699.
Im Zuge des Projektes wurden die zwei Skulpturengruppen (siehe Info) freigelegt, ein Bepflanzungskonzept mit autochthonen, niedrigwüchsigen Sträuchern der Regionalen Gehölzvermehrung erstellt, die Auspflanzung begleitet, sowie ein Konzept zur nachhaltigen Pflege des Ensembles entwickelt.
Der zentrale Bereich, also insbesondere die Hauptsichtachse zwischen den beiden Skulpturengruppen soll dauerhaft gehölzfrei bleiben. Hier wird sich durch regelmäßige Pflege eine artenreiche Trockenrasenvegetation entwickeln. In den Randbereichen werden dichte, niedrigwüchsige „Gebüschteppiche“ hauptsächlich aus Wildrosen (Essig-Rose, Rauhblatt-Rose, Bibernell-Rose) und nur wenigen anderen Kleinsträuchern (Felsen-Kreuzdorn und Zwerg-Weichsel) den Blick rahmen. Am Hangfuß wurden außerhalb der Blickachsen einige Stein-Weichseln gepflanzt.
Die Gaadener Ölberggruppe besteht aus zwei einzelnen Skulpturengruppen, nämlich Jesus Christus mit dem Trostengel im Bereich der Kuppe, sowie unterhalb am Hang, den schlafenden Aposteln Petrus, Johannes und Jakobus der Ältere. Die expressiv gestalteten Steinplastiken sind ein frühes Meisterwerk des berühmten Barock-Künstlers Giovanni Giuliani. Dieser lebte ab 1690 in Wien und brachte die italienische, barocke Plastik kurz nach der zweiten Türkenbelagerung Wiens nach Österreich. Er arbeitete unter anderem für Prinz Eugen von Savoyen und Fürst Johann Adam I. Andreas (Liechtenstein), hauptsächlich aber für das Stift Heiligenkreuz.
Auftraggeber: | Forstverwaltung Stift Heiligenkreuz |
Subauftrag von: | LACON |
Projektzeitraum: | 2018 |